HAPEKO hat sich seit seiner Gründung 2003 als Generalist auf dem Markt positioniert. Die Berater arbeiten für die Industrie, den Handel, den öffentlichen Dienst. Gleichzeitig baute sich HAPEKO in den vergangenen Jahren eine enorme Expertise in manchen Branchen auf. In welchen?
Benjamin Thomsen: Neben den klassischen Positionen in Finance, Engineering oder Vertrieb haben HAPEKO-Berater über die Jahre ein großes Spezialistentum in den Bereichen Medien, IT und Logistik erlangt und bieten unseren Klienten damit einen relevanten Mehrwert.
Wie haben die HAPEKO-Berater ihr Spezialistentum erworben? Durch den beruflichen Background? Oder durch die Beratungstätigkeit bei HAPEKO in bestimmten Nischen?
Benjamin Thomsen: Unsere HAPEKO-Berater erwerben im Lauf der Jahre automatisch viel Expertise in den unterschiedlichen Branchen. Viele bringen aber auch einen beruflichen Hintergrund mit, wenn sie bei HAPEKO einsteigen. Denn Personalberatung ist ja per se ein Quereinstieg. Unsere Berater haben ganz unterschiedlichen Background-Kontext – sie sind studierte Ingenieure, Juristen, BWLer oder Medienwissenschaftler, wie Jessica Bunjes, die für alle Verlage und Medienunternehmen Deutschlands erste Ansprechpartnerin bei HAPEKO ist.
Jessica, du bist ein Medien-Profi. Wie lange hast du selber in dieser Branche gearbeitet?
Jessica Bunjes: Eigentlich mein halbes Leben lang. Gleich nach dem Studium bin ich in die Medienbranche gegangen und habe alle relevanten Stationen durchlaufen, bevor ich dann schnell Chefredakteurin wurde und später Geschäftsführerin einer Verlagssparte. Den Wechsel in eine auf die Medienbranche spezialisierte Unternehmensberatung habe ich gezielt geplant und habe in zahlreichen Medien-Projekten deutschlandweit meine langjährige Erfahrung einbringen können. Seit mehr als einem Jahr bin ich bei HAPEKO als die auf Medien spezialisierte Personalberaterin.
Was sind die wichtigsten Komponenten deiner Expertise?
Jessica Bunjes: Das Wichtigste ist, dass ich so gut wie jede Position im Medienbetrieb aus eigener Arbeitserfahrung kenne – von der Redaktion über das Digitalgeschäft, den Werbemarkt und das Abo-Marketing, bis zum Druck und Vertrieb. Nicht zu vergessen meine Erfahrung in der Unternehmensberatung, wo wir viele strategische Projekte hatten, um ganz neue Geschäftsfelder insbesondere mit digitalem Kontext zu erschließen. Dadurch kenne ich die Top-Unternehmen in der Medienbranche, sowohl auf regionaler wie auch nationaler Ebene.
Merkt ein Mandant aus der Medienbranche gleich, wenn man – wie man so schön sagt – denselben "Stallgeruch" hat?
Jessica Bunjes: Klar, man geht doch gleich ganz anders in ein Gespräch rein. Es ist immer gleich ein „Wir“, man fühlt sich von Anfang an auf Augenhöhe. Man kennt dieselben Menschen, hat dieselben Anknüpfungspunkte. Jede Seite weiß sofort, wovon man redet. Da steigen wir Medien-Profis nicht nur mit einem tiefen Wissen ein, sondern man gewinnt sofort das Vertrauen und kann direkt mit der Beratung ansetzen.
Die Medienbranche ist extrem heterogen. Im Print-Bereich erleben wir seit Jahren das große Zeitungssterben, im Online-Geschäft ist viel Bewegung...
Jessica Bunjes: Ich würde das zunächst gerne mal relativieren – es gibt kein wirkliches Zeitungsterben. Print ist entgegen aller Unkenrufe immer noch da und immer noch stark. In aller Regel bringt diese Sparte 90 Prozent des Umsatzes für einen Verlag. Die Online-Geschäfte kompensieren das noch lange nicht. Dazu kommt, dass es viele neue Geschäftsfelder gibt.
Wo siehst du am meisten Beratungsbedarf und wie setzt du an?
Jessica Bunjes: Wir sind in dieser viel beschriebenen digitalen Transformation noch gar nicht so weit vorangeschritten bislang. Die neuen Verlagsmanager müssen deshalb deutlich mehr mitbringen, müssen erheblich wendiger sein, um die künftigen Geschäftsfelder zu begreifen. Wir haben doch gerade durch Corona gesehen, wie rasant sich Dinge verändern. Der Lockdown bedingte Einbruch des ohnehin seit Jahren schwieriger werdenden Werbemarktes erfordert ganz neue Strategien. Andererseits sind Lokalzeitungen für viele Menschen wieder sehr viel attraktiver geworden in der Pandemie. Da ist vielerorts ein neues Interesse am digitalen Lesen erwacht. Der Qualitätsjournalismus behauptet sich. Die Leute erkennen, was sie an gut recherchierten Geschichten haben – gerade im Vergleich zu oft fragwürdigen Storys aus dem Netz.
Medienleute sind kreativ, man könnte auch sagen: etwas speziell. Hilft es da, als Berater selber das People Business zu verkörpern und eine Ich-Marke zu sein?
Benjamin Thomsen: Personalberatung ist ja per se ein People Business. Und wenn dann im Fall unserer Medien-Expertin Jessica Bunjes dazu kommt, dass jemand ganz genau weiß, was der Klient wünscht, ist das ein perfektes Match. Abgesehen davon wird sich ja vieles beim Thema Marketing noch mehr Richtung Online verschieben. Und da ist es schon wichtig für ein Unternehmen oder eine Beratung wie HAPEKO, dass unsere Berater als Marken-Botschafter sichtbar sind und als Ich-Marke funktionieren. Das wird ein wichtiger Trend der nächsten Jahre.
Erhält das Thema Spezialisierung bei HAPEKO künftig noch mehr Bedeutung – auch im Hinblick auf andere Branchen?
Benjamin Thomsen: Bei HAPEKO werden wir die Spezialisierung in jedem Fall weiter ausbauen, allerdings vermag ich noch nicht zu sagen, wie tief wir da reingehen. Der Markt ist doch sowieso stets im Wandel. Wir wissen heute noch nicht, welche Berufsbilder in fünf Jahren an Wichtigkeit gewonnen haben. Wir bieten unseren Mandanten Expertenwissen bei der Beratung, aber gleichzeitig bleiben wir agil.
HAPEKO-Geschäftsführer Benjamin Thomsen und HAPEKO-Medien-Profi Jessica Bunjes über Spezialistentum in der Beratung und den ganz besonderen „Stallgeruch“ für die Medienbranche.
Credit
Autorin: Carin Pawlak, Mitglied der Geschäftsleitung HAPEKO
Foto: AbsolutVision auf Unsplash
HAPEKO-Geschäftsführer Benjamin Thomsen und HAPEKO-Medien-Profi Jessica Bunjes über Spezialistentum in der Beratung und den ganz besonderen „Stallgeruch“ für die Medienbranche.
HAPEKO hat sich seit seiner Gründung 2003 als Generalist auf dem Markt positioniert. Die Berater arbeiten für die Industrie, den Handel, den öffentlichen Dienst. Gleichzeitig baute sich HAPEKO in den vergangenen Jahren eine enorme Expertise in manchen Branchen auf. In welchen?
Benjamin Thomsen: Neben den klassischen Positionen in Finance, Engineering oder Vertrieb haben HAPEKO-Berater über die Jahre ein großes Spezialistentum in den Bereichen Medien, IT und Logistik erlangt und bieten unseren Klienten damit einen relevanten Mehrwert.
Wie haben die HAPEKO-Berater ihr Spezialistentum erworben? Durch den beruflichen Background? Oder durch die Beratungstätigkeit bei HAPEKO in bestimmten Nischen?
Benjamin Thomsen: Unsere HAPEKO-Berater erwerben im Lauf der Jahre automatisch viel Expertise in den unterschiedlichen Branchen. Viele bringen aber auch einen beruflichen Hintergrund mit, wenn sie bei HAPEKO einsteigen. Denn Personalberatung ist ja per se ein Quereinstieg. Unsere Berater haben ganz unterschiedlichen Background-Kontext – sie sind studierte Ingenieure, Juristen, BWLer oder Medienwissenschaftler, wie Jessica Bunjes, die für alle Verlage und Medienunternehmen Deutschlands erste Ansprechpartnerin bei HAPEKO ist.
Jessica, du bist ein Medien-Profi. Wie lange hast du selber in dieser Branche gearbeitet?
Jessica Bunjes: Eigentlich mein halbes Leben lang. Gleich nach dem Studium bin ich in die Medienbranche gegangen und habe alle relevanten Stationen durchlaufen, bevor ich dann schnell Chefredakteurin wurde und später Geschäftsführerin einer Verlagssparte. Den Wechsel in eine auf die Medienbranche spezialisierte Unternehmensberatung habe ich gezielt geplant und habe in zahlreichen Medien-Projekten deutschlandweit meine langjährige Erfahrung einbringen können. Seit mehr als einem Jahr bin ich bei HAPEKO als die auf Medien spezialisierte Personalberaterin.
Was sind die wichtigsten Komponenten deiner Expertise?
Jessica Bunjes: Das Wichtigste ist, dass ich so gut wie jede Position im Medienbetrieb aus eigener Arbeitserfahrung kenne – von der Redaktion über das Digitalgeschäft, den Werbemarkt und das Abo-Marketing, bis zum Druck und Vertrieb. Nicht zu vergessen meine Erfahrung in der Unternehmensberatung, wo wir viele strategische Projekte hatten, um ganz neue Geschäftsfelder insbesondere mit digitalem Kontext zu erschließen. Dadurch kenne ich die Top-Unternehmen in der Medienbranche, sowohl auf regionaler wie auch nationaler Ebene.
Merkt ein Mandant aus der Medienbranche gleich, wenn man – wie man so schön sagt – denselben "Stallgeruch" hat?
Jessica Bunjes: Klar, man geht doch gleich ganz anders in ein Gespräch rein. Es ist immer gleich ein „Wir“, man fühlt sich von Anfang an auf Augenhöhe. Man kennt dieselben Menschen, hat dieselben Anknüpfungspunkte. Jede Seite weiß sofort, wovon man redet. Da steigen wir Medien-Profis nicht nur mit einem tiefen Wissen ein, sondern man gewinnt sofort das Vertrauen und kann direkt mit der Beratung ansetzen.
Die Medienbranche ist extrem heterogen. Im Print-Bereich erleben wir seit Jahren das große Zeitungssterben, im Online-Geschäft ist viel Bewegung...
Jessica Bunjes: Ich würde das zunächst gerne mal relativieren – es gibt kein wirkliches Zeitungsterben. Print ist entgegen aller Unkenrufe immer noch da und immer noch stark. In aller Regel bringt diese Sparte 90 Prozent des Umsatzes für einen Verlag. Die Online-Geschäfte kompensieren das noch lange nicht. Dazu kommt, dass es viele neue Geschäftsfelder gibt.
Wo siehst du am meisten Beratungsbedarf und wie setzt du an?
Jessica Bunjes: Wir sind in dieser viel beschriebenen digitalen Transformation noch gar nicht so weit vorangeschritten bislang. Die neuen Verlagsmanager müssen deshalb deutlich mehr mitbringen, müssen erheblich wendiger sein, um die künftigen Geschäftsfelder zu begreifen. Wir haben doch gerade durch Corona gesehen, wie rasant sich Dinge verändern. Der Lockdown bedingte Einbruch des ohnehin seit Jahren schwieriger werdenden Werbemarktes erfordert ganz neue Strategien. Andererseits sind Lokalzeitungen für viele Menschen wieder sehr viel attraktiver geworden in der Pandemie. Da ist vielerorts ein neues Interesse am digitalen Lesen erwacht. Der Qualitätsjournalismus behauptet sich. Die Leute erkennen, was sie an gut recherchierten Geschichten haben – gerade im Vergleich zu oft fragwürdigen Storys aus dem Netz.
Medienleute sind kreativ, man könnte auch sagen: etwas speziell. Hilft es da, als Berater selber das People Business zu verkörpern und eine Ich-Marke zu sein?
Benjamin Thomsen: Personalberatung ist ja per se ein People Business. Und wenn dann im Fall unserer Medien-Expertin Jessica Bunjes dazu kommt, dass jemand ganz genau weiß, was der Klient wünscht, ist das ein perfektes Match. Abgesehen davon wird sich ja vieles beim Thema Marketing noch mehr Richtung Online verschieben. Und da ist es schon wichtig für ein Unternehmen oder eine Beratung wie HAPEKO, dass unsere Berater als Marken-Botschafter sichtbar sind und als Ich-Marke funktionieren. Das wird ein wichtiger Trend der nächsten Jahre.
Erhält das Thema Spezialisierung bei HAPEKO künftig noch mehr Bedeutung – auch im Hinblick auf andere Branchen?
Benjamin Thomsen: Bei HAPEKO werden wir die Spezialisierung in jedem Fall weiter ausbauen, allerdings vermag ich noch nicht zu sagen, wie tief wir da reingehen. Der Markt ist doch sowieso stets im Wandel. Wir wissen heute noch nicht, welche Berufsbilder in fünf Jahren an Wichtigkeit gewonnen haben. Wir bieten unseren Mandanten Expertenwissen bei der Beratung, aber gleichzeitig bleiben wir agil.